ACA1233n 55Mhz - div. Probleme

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Don't Panic. Please wash hands.
  • Ich habe nun die ACA1233n 55 MHz eingebaut und die von mir getesteten Einstellungen funktionieren einwandfrei. Wenn man dem Sysinfo-Tool glauben schenken darf, dann wird die Karte mit 60,5 MHz getaktet. Mit Hilfe des acatools 2.4 habe ich verschiedene Einstellungen getestet. Wichtig ist, vor Save to Startup-Sequence muss unbedingt das Häckchen Set CPU Speed gesetzt sein, ansonsten bleibt bei einen Neustart der Bildschirm schwarz. Map Rom gesetzt funktioniert, VBR in Fastmem gesetzt funktioniert. Die verschiedenen CPU-Geschwindigkeiten funktionieren ohne Probleme. Ich habe die Karte über mehrere Stunden mit verschiedener Software getestet. Ein Systemabsturz oder andere Unzulänglichkeiten konnte ich nicht herbei führen.

    Da muss ich dem Team mit dem Chef Jens Schönfeld ein großes Lob aussprechen. Es gibt doch noch deutsche Wertarbeit mit zuverlässiger Qualität.


    Gruß

    Jürgen

  • Wenn man dem Sysinfo-Tool glauben schenken darf, dann wird die Karte mit 60,5 MHz getaktet.

    Sysinfo ist in Sachen CPU-Takt ein Schätzeisen, mehr nicht. Die CPU wird wirklich mit 55,55MHz getaktet; ein schnellerer Takt ist auf der Karte gar nicht vorhanden. Der Programmierer wusste wohl nicht, dass der Prozessor bei gleichem Takt deutlich mehr Leistung liefert, wenn er schnellen Speicher hat. Die Formel dafür ist ganz einfach: Ein Prozessor kann seine Instruktionen immer nur so schnell ausführen, wie er sie aus dem Speicher lesen kann.


    AIBB hat eine genauere Routine zur Ermittlung des CPU-Taktes - und ist auch besser was das Herausarbeiten von Stärken und Schwächen einer Karte angeht. Lediglich die Routine zur Messung der Speicherperformance ist weit an der Realität vorbei - da liegt "Bustest" vorn.


    Wahre Rechen- und Speicherleistung ist natürlich mit real-world-Tests am besten gemessen. Also mal einen Compiler anwerfen und ein großes Projekt durchkompilieren, oder ein großes LHA-Archiv erstellen/entpacken, dabei kann man die Kombination aus schneller CPU, schnellem Speicher und schnellem IDE in der Gesamtheit erleben.

    Es gibt doch noch deutsche Wertarbeit mit zuverlässiger Qualität.

    Das geht doch 'runter wie Öl, vielen Dank dafür. Sieht fast aus wie gekauft :-)

  • Moin moin!


    Ich habe heute meine 1233N-55 bekommen und hatte doch erst arge Probleme die zu betreiben.

    Zuvor war eine 1221LC installiert, d.h. mit ACATool habe ich schon gearbeitet - darüber nutz(t)e ich auch die MapROM-Funktion.


    Mit der 1233N habe ich arge Probleme: sobald ich das ACATool (in Verbindung mit MapROM, für nichts anderes habe ich es eingesetzt) aktiv habe ist an einem sauberen Boot gar nicht zu denken - Abstürze/Einfrieren/diverse muntere andere Fehler, aber ich schaffe es nicht den Rechner zu booten.


    Mit ausgeklammertem ACATool und unter Verwendung von MMU-Tools habe ich jetzt das System laufen, die MMU ist aktiv.

    Nachträgliches Edit: ACATools nur um den IDE-Mode zu ändern funktioniert, die Probleme treten erst mit der MapROM-Funktion auf.

    Ich glaube das wurde auch schon hier im Thread angesprochen, gibt es da eine Lösung? Ich habe aus dem Wiki das ACATool 2.4 geladen und genutzt.

  • Ich glaube das wurde auch schon hier im Thread angesprochen, gibt es da eine Lösung?

    Die Karten sind stabil - jede einzelne Karte wird vor Verpackung auf Herz und Nieren getestet. Beim Kunden kann die Karte immer nur so stabil sein wie die Spannungsversorgung. Ein sehr großer Teil der Fehler die wir hier in letzter Zeit behandeln sind durch die alten Netzteile, oder sogar durch die neuen, noch schlechteren Netzteile verursacht, die es momentan am Markt zu kaufen gibt (eBay, Amazon, teilweise auch Amiga-Shops).


    Daher die wichtigste Frage: Welches Netzteil kommt zum Einsatz?

  • Hallo Jens,


    ich habe nicht gesagt dass die Karte selber instabil ist, sondern - wie auch oben geschrieben - sie nur Probleme bereitet sobald ich die MapROM-Funktion von eurem ACA-Tool nutze, lasse ich diese Funktion aus -> geht die Karte, stundenlang in der Workbench, ohne Probleme bei Spielen.


    Insofern dürfte das Netzteil da doch keine Rolle spielen :)

  • Insofern dürfte das Netzteil da doch keine Rolle spielen

    Weit gefehlt. Bei MapROM (im Gegensatz zu einem Mapping mit der MMU) wird einen Zyklus früher der RAM-Zyklus gestartet, und entsprechend klein werden die Timing-Margen. Wenn das Netzteil hohen Ripple liefert, oder die Spannung nicht stimmt (zu viel und zu wenig Spannung ist gleichermaßen von Nachteil), verschiebt sich z.B. der Zeitpunkt, zu dem die CPU ihre Daten beim Lesen übernimmt.


    Die Timing-Tabelle mit den ganzen Constraints ist *sehr* groß - die 68030 CPU ist recht gut dokumentiert, und man kann sehr schön herausmessen, wie die Unterschiede zwischen data-fetch und instruction-fetch sind, man bekommt nochmals Unterschiede mit/ohne Burst und natürlich auch mit/ohne Caches. Ich sage vorher, dass die Karte z.B. mit MapROM, aber ohne Caches ebenfalls stabil ist, weil da die Timing Margen größer sind.


    Daher nochmals die Frage: Weches Netzteil kommt zum Einsatz?

  • Das habe ich bis letzte Woche auch eingesetzt. Und ich muss ehrlich gestehen, es ist Schrott, wirklich. Es macht zwar einen guten Eindruck weil es eben neu ist aber in Wirklichkeit hatte ich nur Probleme damit... im Nachhinein gesehen.

    Mit hat ein wirklich freundlicher User eines bekannten Amiga Forums ein original 4,5 Watt Schaltnetzteil von Commodore "gerecappt", modifiziert und das Powerkabel gekürzt und jetzt sind die gesamten Probleme (Abstürze beim übertakten, seltsames Verhalten bei Whdload Spielen, Störungen bei externen Geräte, ACA hat Einstellungen nicht gespeichert etc.) komplett verschwunden. Das Netzteil war der Schuldige was ich nie wirklich glauben wollte und was Jens wirklich immer und ständig predigte.

    Icomp sollte bald ihre eigenen Netzteile vorstellen, dann sollte bei entsprechender Bonität weniger Störungen im Bereich Amiga auftreten.

    Ich bin mit meinem neuen alten Netzteil wirklich sehr zufrieden... natürlich nur in Kombination mit der icomp Hardware ;)

    Amiga ---> 500 Rev.6a * ACA500+ * ACA1221lc * ACA1233n-55 * CA-PSU *X-Surf 500 *

    C-64 ---> C64 II JiffyDos * 1541 II Jiffy Dos * Turbo Chameleon v2 * Docking Station TCv2 * Micromys v5 * RR-Net-MK3 *


  • Ich setze ein A-Power ein.

    Das ist auf einem MeanWell-Chassis gebaut - hoher Ripple und schlechte Spannungsregelung. Das Netzteil gehärt zurück zum Lieferanten - es handelt sich meiner Meinung nach um einen versteckten Mangel, und zwar seit Jahren. Der Hersteller wurde schon vor langer Zeit von mir informiert, man hatte versprochen den Vertrieb einzustellen, hat das Versprechen aber nicht gehalten.


    Bislang habe ich darauf verzichtet, eine Abmahnung deswegen zu verschicken. Irgendwann platzt mir der Kragen und es passiert doch.


    ein original 4,5 Watt Schaltnetzteil von Commodore "gerecappt"

    Wahrscheinlich 4,5 Ampere, und das wären dann 4,5A*5V=22,5 Watt auf der 5V-Schiene :-)

  • Die alten Netzteile werden immer weniger, es gibt scheinbar keine ernsthaften Alternativen - schade...


    Ich habe ein 4.5A-Netzteil von Commodore rangezogen:

    MapROM geht, dafür habe ich nun Probleme mit den PIO Modes -> bekomme Checksum-Errors wenn ich die einsetze, das ging aber vorher.


    Mußte von PIO 4+ auf 4- wechseln, damit scheint es nun zu gehen.

    Ernstgemeinter Hinweis: vielleicht sollte in der Produktbeschreibung/Anleitung genauestens darauf hingewiesen werden, dass es je nach Netzteil zu Problemen kommt?

  • Ernstgemeinter Hinweis: vielleicht sollte in der Produktbeschreibung/Anleitung genauestens darauf hingewiesen werden, dass es je nach Netzteil zu Problemen kommt?

    Ernst gemeinte Gegenfrage: Muss man darauf hinweisen, dass das Gesamtsystem vor Modifikation in Ordnung sein muss? Ich meine, man kauft doch keine neuen Reifen für einen Oldtimer, wenn der nicht richtig fährt, oder?

  • Wahrscheinlich 4,5 Ampere, und das wären dann 4,5A*5V=22,5 Watt auf der 5V-Schiene :-)

    Uups, ja das meinte ich auch - 4,5A.

    Wie dem auch sei, er hatte auch sorgfältig auf den mittlerweile legendären Ripple geachtet. Und wie bereits erwähnt, läuft nun wie ein Länderspiel.

    Amiga ---> 500 Rev.6a * ACA500+ * ACA1221lc * ACA1233n-55 * CA-PSU *X-Surf 500 *

    C-64 ---> C64 II JiffyDos * 1541 II Jiffy Dos * Turbo Chameleon v2 * Docking Station TCv2 * Micromys v5 * RR-Net-MK3 *


  • Ernst gemeinte Gegenfrage: Muss man darauf hinweisen, dass das Gesamtsystem vor Modifikation in Ordnung sein muss? Ich meine, man kauft doch keine neuen Reifen für einen Oldtimer, wenn der nicht richtig fährt, oder?

    Der Vergleich hinkt ein wenig, aber ich nehme ihn mal an grob weiss ich was du mir sagen willst.

    Ja, so ein Hinweis gehört für mich schon dazu, gerade weil es bzgl. der Netzteile inzwischen so viele Variationen auf dem Markt gibt und es euch ja offensichtlich bekannt ist wo es Probleme gibt. Das ist für mich schon ein Hinweis bzgl. "Mindestvorraussetzungen" -> in Kombination mit Netzteil XYZ funktioniert dieses Produkt nicht, bzw. nur bedingt.


    Wenn ein Produkt nur in einer bestimmten Kombination sauber läuft, dann sollte es auch entsprechend angezeigt werden - kenne ich aus, wo du es ja erwähnst, dem Oldtimerbereich sogar genau so: da wird schon vermerkt wenn es bekannt ist, dass gewisse Kombinationen NUR oder NICHT laufen.


    Dir/Euch würde es ein paar lästige Support-Fragen ersparen.


    Na egal, will hier keine Diskussion vom Stapel reissen - ich bin grundsätzlich mit eurer Hardware zufrieden, habe schon diverse andere Komponenten von euch sauber im Einsatz.

  • Das Anlegen einer Negativliste ist wettbewerbsrechtlich fragwürdig - deswegen habe ich Ende vergangener Woche ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, aber mein Anwalt ist skeptisch was die geplante Veröffentlichung dieses Gutachtens angeht. Es könnte sein, dass der einzig mögliche Weg wirklich die Abmahnung der anderen Hersteller ist - und das sieht aus wie "iComp klagt die Konkurrenz weg" - den Eindruck möchte ich eigentlich nicht aufkommen lassen.


    Im Moment umschreibe ich die schlechten Netzteile mit "MeanWell-basierte Netzteile". Die für einen Amiga zu verwenden ist technisch einfach Blödsinn, weil schon die grundlegende Spezifikation der Chassis nicht den Spezifikationen von Commodore entsprechen - und sie sind schon gar nicht für den Betrieb eines entfernten Verbrauchers (=Kabel zwischen Netzteil und Verbraucher) ausgelegt.

  • Hallo,


    seit dem Kauf am 11.03.2020 war ich bis vor 2 Tagen sehr zufrieden. Nun schalte ich also den A1200 mit 1233n 55

    Mhz vor 2 Tagen(wie fast jeden Tag) an, plötzlich stürzt er kurze Zeit später ab. Als ich es nächsten Tag 24.06.2020 wieder versuche, komme ich nicht mal auf die Workbench. Kaum habe ich die Karte entfernt, startet der Amiga wieder normal. Sobald ich diese aber wieder einstecke, hängt sich der Rechner nach kurzer Zeit wieder auf.


    Daten vom A1200:

    -erneuertes Mainboard

    -A-Power Supply von AmigaStoreeu( lief aber die ganze Zeit ohne Probleme)

    -OS 3.1.4


    Ich hoffe ihr könnt helfen, da ich bis jetzt keine Probleme mit euren Produkten hatte.



  • A-Power Supply von AmigaStoreeu

    Meanwell-Chassis - bitte zurück zum Hersteller und das alte Originalnetzteil nehmen. Wenn es "die ganze Zeit ohne Probleme" funktioniert hat, könnte es am Wetter liegen - es ist in den letzten Tagen deutlich wärmer geworden in Deutschland, und gerade das A-Power Netzteil hat eine ziemlich miese Belüftung, die keinerlei Temperaturausgleich macht.

    Ich hoffe ihr könnt helfen, da ich bis jetzt keine Probleme mit euren Produkten hatte.

    Sie haben auch jetzt kein Problem mit unseren Produkten. Sie haben ein Problem mit einem bekannt-schelchten Produkt aus Spanien, bei dem der Hersteller schon vor Jahren versprochen hat, es aus dem Programm zu nehmen.

  • Die Lösung von dir, hätte mir gefallen ...


    Kann das aber leider nicht bestätigen, habe gerade das Original Netzteil angeschlossen, der Effekt ist der gleiche. Der A1200 hängt sich gleich nach dem start auf. Das Commodore Netzteil hatte ich vor kurzem bei einem anderen A1200 in Benutzung. Also denke ich nicht das es am Netzteil liegt. Habe hier noch ein neues von Sordan, was ich noch probieren könnte. Sollte dann wieder das gleiche Problem auftreten, kann es nur an der Turbokarte liegen. Da der Amiga, egal mit welchem Netzteil, ohne die Karte nicht abstürzt.

  • Also denke ich nicht das es am Netzteil liegt.

    Bitte zu einer solchen Behauptung immer die Spannungs- und Ripple-Messungen mitteilen, sonst ist die Aussage wertlos. Die alten Commodore-Netzteile sind gut, aber die Ausgangselkos sind nach so langer Zeit nicht mehr so gut wie am ersten Tag; der Innenwiderstand steigt mit steigenden Betriebsstunden - das gilt für jedes Netzteil.


    Habe hier noch ein neues von Sordan, was ich noch probieren könnte. Sollte dann wieder das gleiche Problem auftreten, kann es nur an der Turbokarte liegen.

    Nicht richtig, denn das ist ein Cisco-basiertes Netzteil. Das hat zwar vergleichsweise gute ripple-Werte (zwischen 55mv und 70mV, also ebenfalls nicht innerhalb der Commodore-Spec), aber ebenfalls keine cable drop compensation. Es bricht bei einer Last von mehr als 3A auf der 5V-Schiene ein. Wenn gleichzeitig die 12V-Schiene belastet ist, schaltet es nicht etwa ab und bleibt aus, sondern geht in den "Hickup mode", der bei modernen CMOS-Chips leider unweigerlich zum SCR-Latchup führt. Ich empfehle also DRINGEND, das Cisco-Netzteil nur so gering wie möglich zu belasten.

    Da der Amiga, egal mit welchem Netzteil, ohne die Karte nicht abstürzt.

    Hier ist ein Knick in Deiner Logik. Die Versorgung muss stimmen, und davon muss ich als Entwickler der Turbokarte ausgehen. Die Karte ist gegen ein 3A-Schaltnetzteil von Commodore entwickelt, das Spannungs- und Ripple-Werte innerhalb der Spezifikationen hat (Spannung nie unter 4,95V, Ripple kleiner als 50mV). Wenn die Werte bislang in Deinem Setup gestimmt haben, lief die Karte natürlich erwartungsgemäß stabil. Wenn sich jetzt in den letzten Tagen etwas verändert hat, suche ich doch nicht auf der digitalen Seite, sondern schaue systematisch: Was hat sich verändert?


    Ich habe die höheren Temperaturen schon als möglichen Einflussfaktor genannt. Ist die Trapdoor-Klappe geschlossen? Wurde neue Software installiert? Andere Hardware (und wenn's nur ein Mausadapter oder Floppy-Emulator ist)? Welche Verbraucher sind insgesamt im System? PCMCIA-Karte, externe Laufwerke, Flicker fixer?