Ausgabe von Indivision AGA MK2cr aufzeichnen

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Don't Panic. Please wash hands.
  • Hallo!


    In meinem Amiga 1200 habe ich einen Indivision AGA MK2cr Flickerfixer, mit dem ich sehr zufrieden bin. Dieser ist per DVI an einen Dell UltraSharp 2407WFP Monitor angeschlossen, was problemlos funktioniert.


    Jetzt möchte ich gerne die Videoausgabe von meinem Amiga 1200 aufzeichnen bzw. streamen. Hierfür wurde mir ein "Elgato Cam Link 4K" USB-Stick für Video Capture sowie ein Open Source Scan Converter (OSSC) empfohlen. Letzteren habe ich mit einem SCART-Kabel an den "normalen" Video-Ausgang des Amiga 1200 angeschlossen und per HDMI-Kabel an den Elgato-Stick. Das funktioniert soweit, leider ist das Videosignal (mal mehr, mal weniger) gestört. Besonders deutlich kann man die Störung hier sehen: https://vimeo.com/441973439


    Nun habe ich versucht, mit einem DVI-auf-HDMI-Adapter das Videosignal vom Indivision AGA MK2cr in den "Elgato Cam Link 4K" USB-Stick zu bekommen. Auf meiner Workbench mit Screenmode "PAL:Super-High Res Laced" und einer Auflösung von 1280x512 funktioniert das auch hervorragend und ich bekomme ein störungsfreies Bild in meinen PC. Beispiel: https://amiga.sebastian-bergmann.de/good.mkv


    Bei anderen Auflösungen, beispielsweise wenn ich ein Spiel starte oder von der "Install 3.1" Diskette boote, dann "läuft das Bild leider durch". Beispiel: https://amiga.sebastian-bergmann.de/bad.mkv


    Was kann ich hier tun? Muss ich mit dem Indivision-Tool etwas konfigurieren? Bislang habe ich das nicht benutzt, da es nie notwendig war. Würde ein Indivision AGA MK3 helfen?


    Lieben Dank im Voraus für jede Hilfe,

    Sebastian

  • Das Vimeo-Video sieht so aus, als wäre es über den analog-Ausgang aufgezeichnet, und die Floppy-Bewegungen (Motor, Stepper) übertragen sich auf das analoge Signal - das ist nur eine Vermutung, weil ich keinen Sound in dem Video höre. Hier würde ich zunächst mal nach dem Netzteil schauen, denn das ist ein *sehr* typisches Verhalten für ein MeanWell-Chassis (A-Power Netzteil, Elektroware und wie der Dreck sonst noch benannt ist). Außerdem könnte es eine simple Masseschleife sein, die man mit dem Erdungskabel, das dem Flicker fixer beigelegt war, sicherlich verbessern könnte.


    Der OSSC macht auch nichts Anderes als Indivision AGA MK2 - wobei ich zwar sehe, dass da ein IT6613 zum Einsatz kommt, also theoretisch auch Audio auf dem HDMI-Stream ist (ist es??). Ja, ich würde mal mit dem Configtool spielen, unterschiedliche Ausgabemodes probieren und schauen, ob der Screen-capture dann besser wird. Ich würde in jedem Fall den digitalen Weg bevorzugen, allein schon weil da offenbar etwas mit der Versorgung im Argen ist.

    Würde ein Indivision AGA MK3 helfen?

    Das kann ich nicht sagen - natürlich kann Indivision AGA MK3 sehr viel mehr (allem voran ist da ein Scaler drin, den der MK2 nicht hat), aber im Grundsatz müsste der Output der MK2-Version auch gut (=Fehler- und flimmerfrei) sichtbar gemacht werden können. Da auf dem PC ohnehin das video processing mit ganz anderer Hardware gemacht wird, würde ich zunächst mal damit spielen, denn der Weg "die Pixel möglichst unverfälscht ins Video processing bringen" ist schon mit Indivision AGA MK2 möglich. MK3 kann natürlich vergrößern/verkleinern und "live" (also ohne config tool) Position und Zoom-Faktor verändern, aber das ist für die einfache Anwendung "Bild aufzeichnen" erstmal nicht nötig.


    Das "durchlaufende" Bild sieht so aus, als würden die Sync-Signale nicht richtig erkannt. Da würde ich im Config tool mit der Invertierung der Sync-Signale versuchen, das stabil zu bekommen. Im Grundsatz wird das Bild ja erkannt, denn immerhin sieht man die WB. Es kann also sein, dass da "nur" ein wenig Justierung erforderlich ist. Mit ausreichend Pech kann Dieser Camlink-Stick wirklich nur 1080p und 720p (wie in deren Erklär-Video benannt), dann ist es erforderlich, einen VGA-Ausgabemode im Config tool zu bauen, der genau 1280×720 Pixel ausgibt. Die "Factory defaults" habe ich seinerzeit auf 1280x1024 ausgelegt, so dass hier schon eine Einschränkung dieses doch vergleichsweise teuren Streaming-Sticks zum Tragen kommen könnte.


    Ich hatte bisher nur capture-devices gekauft und dabei auf V4L Support geachtet, da ich mit OBS streamen wollte. Tatsächlich hatte ich für keins der Teile mehr als 30,- EUR bezahlt und würde erwarten, dass die alles fressen, was "irgendwie HDMI" ist. Ich erinnere mich jedoch, dass ich meine Lumix von 60fps auf 30fps umstellen musste, damit ein Bild aufgenommen wurde - könnte also ein Datenraten-Problem sein. Ein Versuch mit den Amiga-Flickerfixern steht noch aus.

  • Hallo Jens,


    lieben dank für Deine ausführliche Antwort!


    Hier würde ich zunächst mal nach dem Netzteil schauen, denn das ist ein *sehr* typisches Verhalten für ein MeanWell-Chassis (A-Power Netzteil, Elektroware und wie der Dreck sonst noch benannt ist). Außerdem könnte es eine simple Masseschleife sein, die man mit dem Erdungskabel, das dem Flicker fixer beigelegt war, sicherlich verbessern könnte.


    An das Netzteil habe ich auch schon gedacht. Momentan nutze ich ein ATX Power Supply (https://amiga.sebastian-bergma…0/05/07/atx-power-supply/). Eine CA-PSU habe ich ja schon bestellt, vielleicht hilft die ja. Lange sollte es ja nicht mehr dauern ;-)



    Außerdem könnte es eine simple Masseschleife sein, die man mit dem Erdungskabel, das dem Flicker fixer beigelegt war, sicherlich verbessern könnte.


    Hm, an meinem Flickerfixer habe ich kein Erdungskabel. Das wird bestimmt dabei gewesen sein, aber ich habe es nicht mehr.


    Der OSSC macht auch nichts Anderes als Indivision AGA MK2 - wobei ich zwar sehe, dass da ein IT6613 zum Einsatz kommt, also theoretisch auch Audio auf dem HDMI-Stream ist (ist es??).


    Ja, in den OSSC kommt über das SCART-Kabel Audio (aus RCA-Ausgeängen des Amiga) und über HDMI aus dem OSSC dann Bild und Ton in den PC (siehe https://amiga.sebastian-bergma…mages/streaming_setup.png).

  • Ja, in den OSSC kommt über das SCART-Kabel Audio (aus RCA-Ausgeängen des Amiga) und über HDMI aus dem OSSC dann Bild und Ton in den PC (siehe https://amiga.sebastian-bergma…mages/streaming_setup.png).

    Das sieht nach einem *sehr* teuren Setup aus. Ich habe hier ein "ezcap"-USB3-HDMI-Capture-Dings mit vier HDMI-Inputs und einem HDMI-Monitor-Ausgang. Den hatte ich geplant für "Amiga-Bild streamen" - gekostet hat der irgendwas um die 130 EUR. Damit (und mit einer Logitech-Webcam) hatte ich das Video für die Revision aufgezeichnet.

  • Es kann also sein, dass da "nur" ein wenig Justierung erforderlich ist. Mit ausreichend Pech kann Dieser Camlink-Stick wirklich nur 1080p und 720p (wie in deren Erklär-Video benannt), dann ist es erforderlich, einen VGA-Ausgabemode im Config tool zu bauen, der genau 1280×720 Pixel ausgibt. Die "Factory defaults" habe ich seinerzeit auf 1280x1024 ausgelegt, so dass hier schon eine Einschränkung dieses doch vergleichsweise teuren Streaming-Sticks zum Tragen kommen könnte.

    Ich habe zum ersten Mal im Indivision-Tool eine Änderung vorgenommen (bislang hatte ich das nur mal gestartet und geschaut, was es so an Einstellungen gibt).


    Für den Amiga-Mode "PAL" war als VGA-Mode "800x600 60Hz" eingestellt. Wenn ich das auf "1280x1024 60Hz" ändere, dann bekomme ich ein fehlerfreies Bild aus dem Flickerfixer in den PC.


    Danke!

  • Naja, nicht ganz. Ich brauche noch einen (aktiven) DVI-Splitter, damit ich das Signal vom Flickerfixer einmal für den Monitor am Amiga und einmal für das HDMI-Kabel habe. Und ein 2x RCA auf 3,5mm Klinke für den Sound hatte ich auch nicht mehr im Haus. Aber das sind ja keine großen Anschaffungen :)

  • Naja, nicht ganz. Ich brauche noch einen (aktiven) DVI-Splitter, damit ich das Signal vom Flickerfixer einmal für den Monitor am Amiga und einmal für das HDMI-Kabel habe.

    Da stellt sich mir die Frage, ob dieser teure Capture-Stick wirklich das Richtige ist. Immerhin gibt es die gleiche Funktionalität für ca. 15 EUR (aktueller eBay-Preis für ein Teil das sogar 60FPS können soll), und mit gleichzeitigem HDMI-Out ("HDMI loop out") für knapp 20,- EUR. Wie es aussieht, ist da seit April wieder ein neues Chipset erschienen :-)


    Jetzt bin ich natürlich komplett mit Linux unterwegs und habe keine Ahnung, wie sich diese V4L-kompatiblen Dinger an Windows verhalten. Wenn Du aber die Kamera-Einblendung in meinem Revision-Video anschaust, dann ist das Geruckel einfach dem langsamen Rechner geschuldet, mit dem ich das aufgezeichnet habe (übrigens single-take, da ist nichts geschnitten!).

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