Pinout Indivision MK3

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Don't Panic. Please wash hands.
  • Hallo Jens!


    Ich würde gerne ein eigenes Backplate für den 1200er entwerfen mit zusätzlichen Audio Buchsen (für die Prisma Megamix) und wollte fragen, ob du mir diesbzgl. die Pinbelegung nennen könntest für die 22pol Pinleiste des MK3.

  • Ich habe mal am originalen Adapter nachgemessen. Passt das so?



    Was ist mit Shield? Kann ich das Bedenkenlos an GND schließen? Beim mitgelieferten Adapter habe ich Kontakt.

  • Shield ist ein analoger Ground, der in der Schaltung über einen Ferrit angeschlossen ist - so wird verhindert, dass HF-Störungen vom Amiga zum Kabel gehen. Das ist aber in erster Linie gedacht um die CE-Prüfung zu bestehen. Ansonsten habe ich mir Einen "Plan" nicht angesehen, weil das extrem wirr aussieht ohne einzelne Signalnamen. Hier ein Auszug aus dem Indivision-Schaltplan mit Signalnamen :-)

  • Hallo Jens,


    ich habe jetzt mal zunächst einen Schaltplan für einen DVI Adapter erstellt.


    Laut DVI Belegung muss noch an Pin 3, 11, 19 und 22 eine Abschirmung. Seh ich das richtig, dass ich hier einfach an AGND gehen kann?


    Was ist mit Pin 15 für DCC GND? Kann das ebenfalls an AGND?


    Die Indivision Pins 18,20,22 (DAC 0,1,2) sind bei DVI nicht nötig oder?



    Sorry, dass ich so doof frage. Das sind bestimmt absurde Fragen für Experten, aber ich bin da absoluter Laie. Man muss ja beim Amiga aber mittlerweile immer mehr selbst Hand anlegen und Lösungen finden :)

  • Laut DVI Belegung muss noch an Pin 3, 11, 19 und 22 eine Abschirmung. Seh ich das richtig, dass ich hier einfach an AGND gehen kann?


    Was ist mit Pin 15 für DCC GND? Kann das ebenfalls an AGND?

    Ja - Du hast nichts Anderes an der Stelle :-)

    Die Indivision Pins 18,20,22 (DAC 0,1,2) sind bei DVI nicht nötig oder?

    Ich würde einen DVI-I in die Platine designen, dann kannst Du die drei analogen Signale ebenfalls anschließen - die Funktionalität läuft dann auf das hinaus, was Indivision AGA MK2/MK2cr geboten haben.

  • Noch ne doofe Frage :)


    Brauche ich einen eigenen GND Layer oder reicht es das nur die Pins jeweils zueinander verbunden sind?


    Auf Grund der über-Kreuz Verdrahtung muss ich bei einer 2-Layer Platine Ober- und Unterseite für die Leitungen nutzen.

  • Ich würde die differentiellen Leiterbahnen auf jeden Fall so verlegen, dass sie konstanten Abstand und Raum für "guard traces" haben, die Analogen nur mit guard traces. Es sollte also reichen, die Leiterbahnen mit ausreichend Abstand zu verlegen, dass ein copper-pouring zwishen den Leiterbahnen Platz hat, dann kann man auf eine 4-LagenPlatine verzichten. Schau' einfach mal auf die sichtbaren Leiterbahnen des mitgelieferten Adapters: Da siehst Du sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite, dass die Massefläche zwischen fast allen Leiterbahnen "durch geflossen" ist. Leider siehst Du die diff-pairs für den digitalen Ausgang nicht, aber wenn Dein Programm differentielle Paar definieren kann, kommt möglicherweise ganz automatisch etwas heraus, was funktioniert. Einfach mal routen und ein Bild posten.

  • Hier mal die erste Version.

    ...unter Missachtung sämtlicher Hinweise, die ich bisher gegeben habe :-)


    Du möchtest Signale im GHz-Bereich übertragen. Wenn Du die Hälfte der Energie auf dem Weg zum Stecker abstrahlst, wird Deine maximale Auflösung nicht so hoch sein, wie mit dem Originaladapter. Außerdem ist die Wahl eines SMD-Steckers nicht gerade glücklich, denn die halten immer nur so gut, wie das Kupfer auf dem FR4 (sprich: Sind zu leicht abzureißen).


    Den 22-Pin Stecker *viel* näher an den HDMI-Stecker, die Diffpairs im konstanten Abstand routen und auch bei unkritischen Signalen (wie die EDID-Signale) versuchen, die auf der Oberseite zu routen, damit die Unterseite komplett GND sein kann - so hast Du eine solide GND-Referenz im konstanten Abstand.

  • Montageloch: Bedenke, dass eine M3 Mutter oder ein M3 Schraubenkopf ca. 6mm Durchmesser hat. Mit Toleranz solltest Du 6,2mm Durchmesser reservieren.


    Die 22-Pin Stiftleiste passt da vielleicht noch hin, aber der Stecker des Kabels wird vermutlich nicht mehr passen, weil er zu nah an der Schraube ist. Ich habe für die 22-poligen Wannenstecker 28,55mm Breite reserviert, daher die knappe Platzierung *hinter* den Montagebohrungen.


    Dann routest Du Pin#1 (TDC2p) "schön weit weg" von Pin#3 (das komplementäre Signal TDC2n). Die zwei bilden ein Diff-pair, sie gehören nah zusammen, weil sie ausschließlich zueinander referenziert werden, nicht gegen GND. Der einzige Grund, die auseinander zu legen wäre eine Längenanpassung, die aber bei dieser Strecke nicht wirklich ins Gewicht fällt. Dann fährst Du mit der Leiterbahn von der Seite in pin#1 des HDMI-Steckers - dadurch werden die zwei Enden des Pads zur Antenne. Besser "gerade" auf das Pad zu steuern, oder noch besser die zwei Signale des Paares gerade auf Pin#2 zulaufen lassen, und dann im 45-Grad Winkel auf die zwei Pads 1 und 3 zusteuern, damit die Referenz zum jeweils anderen Signal auf der längst-möglichen Strecke erhalten bleibt. Das natürlich für die anderen Diff-Paare auch anwenden.


    Die zwei Leitungen auf der Unterseite sind OK, das sind keine kritischen Signale. Ich würde jedoch die Vias unter/hinter den Stecker, nicht vor den Stecker setzen, dann stören sie Dich nicht beim Routing der kritischen Signale. Wenn ein 100kHz I2C-Signal eine Ehrenrunde dreht, ist das kein Problem.


    Pin#18 ist die Versorgung für DDC/CEC/EDID. Versorgungsleitungen macht man schön dick, denn auch wenn da nur ein paar zehn mA spezifiziert sind, kann es China-Geräte geben, die mehr ziehen. Dann sollte nicht gleich eine Leiterbahn anfangen zu leuchten, sondern besser das Netzteil in die Notabschaltung gehen. Hier also eine Leiterbahnstärke von 0,4mm oder mehr ansetzen, erst verjüngen, wenn's ins Pad des Steckers übergeht.

  • Und hier der nächste Versuch. Habe jetzt mal versucht das alles umzusetzen, was du mir an Tipps gegeben hast.


    Edit: Da muss ich die Audio Buchsen noch etwas weiter nach rechts verschieben, damit der Stecker passt... Neues Bild eingefügt:


  • Ja, das sieht schon viel besser aus. Jetzt würde ich noch die vier Füße des HDMI-Anschlusses mit der lokalen Masse verbinden, es sei denn, Du kommst an eine großflächige Verbindung zum Shield des 1200er.


    In die übrige Fläche würde ich noch eine oder zwei Montagebohrungen einfügen - ebenfalls mit Masse verbunden, denn man kann nie genug Masse haben. Grund für weitere Montagebohrungen ist, dass Du beim Einstecken/Herausziehen der Kabel immer ein Drehmoment auf die Platine überträgst, das von einer Schraube allein nicht aufgenommen werden kann (die Platine wird sich drehen!). Ich habe mich für den "bequemen" Weg entschieden und die Adapterplatine größentechnisch sehr stramm an das Abschirmblech des 1200er geschoben - ein Drehen der Platine ist damit vollkommen unmöglich. Ich befürchte jedoch, dass der eine oder andere reAmiga1200 ganz ohne Abschirmblech betrieben wird, so dass zusätzliche Montagebohrungen nötig werden.

  • Wie sind denn die empfohlenen Abstände für das Montageloch? Dabei darf es gerne so fest sitzen wie der original Adapter. Habe mit meinen bescheidenen Mitteln - von oben links als Ursprung gesehen - X=190mm und Y=270mm gemessen.

  • Habe mit meinen bescheidenen Mitteln - von oben links als Ursprung gesehen - X=190mm und Y=270mm gemessen.

    Da hast Du Dich um einen Faktor 10 vertan. Der Abstand von der linken Kante ist 27,4mm und von der oberen/unteren Kante ist 19,7mm. Wobei fast jeder Leiterplattenhersteller eine eigene Toleranz angibt bei der Außenkontur - zwischen 0,1mm und 0,4mm habe ich da schon alles gesehen.

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